Wer ist Marshall Rosenberg?
Dr. Marshall B. Rosenberg ist international bekannt als Konfliktmediator und Gründer des internationalen „Center for nonviolent Communication“ ind den USA. Er entwickelte die Methode der Gewaltfreien Kommunikation (GFK).
Dr. Marshall B. Rosenberg wurde 1934 in den USA geboren. Er studierte Psychologie bei Carl Rogers, dem Begründer der humanistischen Gesprächstherapie und ließ sich von den Ideen Mahatma Gandhis inspirieren.
Geprägt durch schmerzhafte Gewalterfahrungen und durch das Erleben, dass es Menschen gibt, die sehr einfühlsam und selbstlos für andere da sind, suchte er nach Antworten, die das Entstehen von Gewalt tiefgründig erklären und Gewalt, auch in ihrer subtilen Form, unnötig machen. Er fasst diese Einsichten, die er im Verlauf der letzten 40 Jahre immer mehr vertiefen konnte, in seinem Modell der Gewaltfreien Kommunikation zusammen.
Rosenberg ist als Konfliktschlichter in Krisengebieten international anerkannt. Er arbeitet in der Politik, in der Wirtschaft, in Schulen, Gefängnissen und anderen gesellschaftlichen Bereichen und reiste weltweit in Krisengebiete, um Mediationen anzubieten. 1984 gründete er das Center for Nonviolent Communication, das die weltweite Verbreitung der Gewaltfreien Kommunikation zum Ziel hat. 1999 erschien sein erstes Buch „Gewaltfreie Kommunikation – eine Sprache des Lebens“ auf englisch und 2001 auf deutsch.
In Israel, wo Marshall Rosenberg regelmäßig aktiv war, wurde im Jahr 2000 in über 1000 Kindergärten und ca. 70 Schulen ein Programm zur Gewaltfreien Kommunikation durchgeführt, das vom Erziehungsministerium empfohlen wurde.
Quelle: Rosenberg, Gewaltfreie Kommunikation – eine Sprache des Lebens, Junfermann-Verlag 2007